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Betriebssysteme

19.4.2018

Das Betriebssystem ist die Software, die Ihren Computer bedienbar macht und Ihnen in der Regel eine grafische Oberfläche zur Verfügung stellt, mit der Sie arbeiten.

Diese Oberfläche ist vom Prinzip her gar nicht so unterschiedlich, ob Sie nun Windows, Linux/Unix oder Apple verwenden. Im Grunde besteht sie immer aus einer Leiste, in der Sie ihre geöffneten Programme sehen und das mit einem Startmenu zum Starten Ihrer Programme .

Ihre Programme laufen in Fenstern, die Sie mit der Maus vergrößern, verkleinern oder schließen können. Es gibt da nicht viel, was man anders machen kann. Unterschiede bestehen eher in der technischen Basis und in der Konfigurierbarkeit und Flexibilität.

Microsoft Windows

Wir haben den Weg von Microsoft seit über 30 Jahren verfolgt, von MS-DOS über Windows 3.1 als erste benutzbare Fensteroberfläche, Windows NT als erstes nicht auf DOS basierndem System bis zum heutigen Windows 10. MS Windows ist schon lange das am weitesten verbreitete Betriebssystem auf dem PC.

Mit Windows 10 änderte sich das Konzept Microsofts zu "Windows as a Service", Windows als Dienstleistung. Damit verschob sich die Verfügungsgewalt über den Computer des Anwenders - und auch die darauf befindlichen Daten - zu einem guten Teil zu Microsoft. Aus Gesichtspunkten des Datenschutzes und der Datensicherheit eine durchaus bedenkliche Entwicklung.

Dennoch zieht Windows einen unbestreitbaren Vorteil aus der Tatsache, daß Peripherie - Drucker, Scanner und andere Geräte - in erster Linie für Windows entwickelt werden und daher unbesehen unter Windows zu benutzen sind.

Linux

Linux ist eine Weiterentwicklung des UNIX-Betriebssystems. UNIX ist praktisch der Großvater aller Computerbetriebssysteme. Für UNIX wurde die erste grafische Benutzeroberfläche mit Fenstern und Maussteuerung entwickelt. Neben Linux sind Apples Mac-OS bzw. OS-X und die (Free-) BSD-Systeme direkte UNIX-Derivate.

Linux ist seit langem das vorherrschende Server-Betriebssystem. Es gibt diverse Distributionen, von denen manche mehr oder weniger experimentell sind und den Schwerpunkt auf die Verwendung neuester Entwicklungen und Programmversionen setzen, während andere - wie Debian - auf größte Stabilität setzen.

Auf einem Linux-System besteht eine strikte Trennung zwischen Betriebssystem und grafischer Benutzeroberfläche. Der Linux-User kann unter einer Vielzahl sogenannter "Desktops" wählen, die Aussehen und Bedienung der Oberfläche bestimmen. Die bekanntesten sind Mate, Cinnamon, Gnome und KDE.

Anders als bei Windows lädt man sich Programme für seine Linux-Distribution über einen sogenannten Paketmanager herunter. Diese Pakete werden von den Entwicklern einer Distribution bereitgestellt und sind von diesen signiert. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit, sich mit einem Programm Schadsoftware zu installieren, weitgehend ausgeschlossen.

Installation auf einem Desktoprechner oder Laptop ist heute bei den bekannten Distributionen kein Problem mehr, sie installieren sich automatisch und funktionieren wie Windows out of the Box. Vorteile bieten sie zudem durch ihr Update-System, das anders als bei Windows zumeist keinen Neustart erforderlich macht. Linux-Updates laufen nebenher und man kann unbesorgt dabei weiter arbeiten, es gibt keine Wartezeiten nach einem Neustart und Fehler und Sicherheitslücken werden innerhalb weniger Tage gefixt, es wird nicht bis zu einem "Patchday" gewartet.

Probleme gibt es aber immer noch mit der Treiberunterstützung für Drucker, Scanner und dergleichen. Während Tastatur, Maus und Bildschirm kein Problem ist, sollte man bei der Anschaffung anderer Geräte auf die Existenz von Linux-Treibern achten.

OpenBSD, FreeBSD und Derivate

Die BSD-Systeme ähneln konzeptionell Linux, sind aber vom technischen Ansatz her eher ein herkömmliches Unix. Software und Updates werden auf dem Rechner aus dem Quellcode kompiliert - was automatisch abläuft, dem Anwender völlig verborgen bleibt und kein Eingreifen seinerseits erfordert.

Allerdings gilt es hier noch stärker als unter Linux auf kompatible Hardware zu achten, bereits bei der Anschaffung des Rechners. Dafür erhält man ein stabiles und sehr sicheres Betriebssystem.

Wenn sehr hohe Anforderungen an die Sicherheit gestellt werden, empfehlen wir TrueOS für Server und Desktop mit Datenverschlüsselung, Remote Management SysAdm und OpenZFS Filesystem mit Rollback- und Software-Raid-Funktionen out of the box.

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