Projektplanung und -durchführung
Ein kurzer Überblick des Projektablaufs
Auf dieser Seite möchten wir Interessierte mit den Grundzügen des Ablaufs eines Projekts bei der Entwicklung von Internetpräsenzen, Shops und Software vertraut machen.
Was ist ein Projekt
Gablers Wirtschaftslexikon definiert Projekt als eine zeitlich befristete, relativ innovative und risikobehaftete Aufgabe von erheblicher Komplexität.
Diese Definition trifft auf größere Entwicklungen von der Webpräsenz bis zur Buchaltungssoftware zu. Sie trifft auch noch auf die Entwicklung komplexer Schnittstellen und Datenkonvertierungen zu, auf einfache Importe, Installations- oder Wartungsarbeiten allerdings nicht.
Die Kostenkalkulation
Der Aufwand für eine einfache Aufgabe läßt sich relativ gut aus Erfahrungswerten abschätzen. Eine komplexe Aufgabe ist schlechter kalkulierbar.
Bei einer Webseite oder einem Shop kann natürlich der Erfahrungswert für eine übliches Projekt herangezogen werden. Je nach den speziellen Anforderungen des Kunden wird ein Kostenvoranschlag so entweder zu niedrig oder zu hoch ausfallen. Eine Anfrage mit genauer Auftragsspezifikation empfiehlt sich in jedem Fall.
Eine Projektentwicklung
Zugegeben, die Kinderschaukel an einem Baum ist nach der obigen Definition nicht wirklich ein Projekt. Aber sie illustriert, was falsch laufen kann. Je komplexer ein Projekt ist, um so höher ist auch das Risiko, dass ein Fehler im Design der Software gemacht und nicht erkannt wird.

1. Was sich der Kunde vorstellte

2. Was im Auftrag definiert wurde

3. Wie der Workaround um den Designfehler angedacht wurde

4. Wie das Ergebnis aussah

5. Das konzeptionelle Redesign des Projekts

6. Was mit dem verbleibenden Budget realisiert werden konnte

7. Was mit den Projektkosten hätte realisiert werden können

8. Was der Kunde gebraucht hätte
Aufgabe der Planung ist es, die Ziele und Ablauf der Entwicklung korrekt zu formulieren und so die Erstellung des Produkts mit den gewünschten Eigenschaften im Rahmen des vorhandenen Budgets sicherzustellen. Idealerweise soll also im Beispiel der Schaukel Bild 8 als Auftrag definiert sein.
Die Projektschritte
1. Die Zieldefinition
Das ist die Definition von Umfang und Aufgabe der Software. Was soll sie leisten und in welchem Umfeld soll sie laufen. Auch was die Software nicht leisten soll ist oft wichtig zu definieren.
Der Auftraggeber kann hier einen wichtigen Beitrag zur korrekten und kostengünstigen Realisierung leisten, indem er diese Definition vorab bereits möglichst gründlich durchführt.
2. Analyse und Entwicklung eines Konzepts
Wie wir oben gesehen haben, ist die Definition des Auftrags ein für die Entwicklung entscheidender Meilenstein. Um konzeptionellen Fehlern vorzubeugen, soll in Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber daher die Zieldefinition komplettiert und analysiert werden und ein erstes Konzept der Software erstellt werden. Dieses ermöglicht eine realistische Kostenabschätzung und wird dann Bestandteil des Auftrags.
In diesem Schritt werden auch bereits Teilschritte der Realisierung und Teilzahlungen vereinbart. Endpunkt dieses Schrittes ist Definition und Abschluss des Entwicklungsauftrags.
Es liegt im Interesse des Auftraggebers, dass Analyse und Konzept in der gebotenen Gründlichkeit erfolgen. Den Aufwand ist nicht unerheblich, und wir müssen ihn insbesonders bei komplexeren Projekten in Rechnung stellen.
3. Der Entwicklungsprozess
Die Entwicklung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber entsprechend dem im Auftrag vereinbarten Fahrplan.
Wir benutzen dazu unseren Kunden- und Teambereich.
Je nach Art und Umfang des Projekts können Teilschritte vereinbart sein, die dem Auftraggeber bereits zum Test zur Verfügung gestellt werden. Es können sich im Lauf des Entwicklungsprozess Fragen oder vorab nicht erkannte Problemstellungen ergeben, auf die zusammen mit dem Auftraggeber eine Antwort gefunden werden muss.
4. Test und Abnahme
Zum Abschluss des Projekts wird die Software typischer Weise auf einem Server oder den Rechnern des Auftraggebers installiert und getestet. Oft werden noch Detailänderungen und Verbesserungen vorgenommen.
Am Ende steht die Inbetriebnahme für den Produktivbetrieb. Diese begleiten wir und nehmen noch ggf. erforderliche Korrekturen vor.
5. Wartung
Für Pflege und Verbesserung des Systems stehen wir natürlich zur Verfügung. Je nach Natur des Projekts kann ein Wartungsvertrag abgeschlossen werden.
Festpreis vs. Aufwandsabrechnung
Auf den ersten Blick ist für den Auftraggeber ein Festpreis attraktiver, denn das Kostenrisiko trägt in diesem Fall der Auftragnehmer.
Allerdings entstehen auch bei vereinbartem Festpreis oft im Laufe eines Projekts Zusatzanforderungen, die im Auftrag nicht vereinbart sind. So schützt auch ein Festpreis nicht unbedingt davor, daß sich die Projektkosten erhöhen. Die Aufwandsabrechnung ist im Zweifel auch der Qualität des Endprodukts förderlich. Wir empfehlen Aufwandsabrechnung bei Vereinbarung eines Budgetrahmens. Wir möchten zufriedene Geschäftspartner, denn ein gutes Geschäft ist für alle Beteiligten profitabel.